Printwerbung leicht gemacht - So wird in Zeitschriften geworben
Zeitschriften sind ein periodisch erscheinendes Presseerzeugnis und ein besonders vielfältiger Werbeträger. Anders als Zeitungen zeichnen sich Zeitschriften durch einen meist hochwertigeren Farbdruck aus. Zudem lassen sich weitere Unterscheidungskriterien innerhalb dieses Printmediums erkennen, wie etwa verschiedene Verbreitungsgebiete. Dieser Faktor bestimmt maßgeblich den Gehalt an lokal bezogenen Beiträgen. Lokale Zeitschriften weisen einen hohen Bezug zu kommunalen Themen auf. Berichte zu städtischen Veranstaltungen, Vereinsmeldungen oder Werbeanzeigen von kleinen und mittelständischen Unternehmen sind hier zuhauf zu finden. Ein gutes Beispiel ist hierfür das Wirtschaftsmagazin econo.
Erscheinungsweise variiert wöchentlich bis jährlich
Viele der Zeitschriften unterscheiden sich zudem in ihrer Erscheinungsweise, d.h. der Zeitspanne, die zwischen der Herausgabe einer Ausgabe und der darauffolgenden liegt. In folgenden Abständen können Zeitschriften erscheinen:
- - Wöchentliche Erscheinungsweise: Die Wochenzeitschrift ist auch als Wochenschrift bekannt. Wie der Name es schon sagt, erscheint dieser Typ einmal pro Woche. Aufgrund ihrer dichten Erscheinungsart ist der Informationsgehalt bei Der Spiegel Stern und Focus ziemlich aktuell.
- - 14-tägige Erscheinungsweise: Ihr Aktualitätsgrad ist zwar etwas schwächer als von Wochenzeitschriften, dennoch sind 14-tätig-erscheinende-Magazine nicht weniger interessant. Bekannte und zugleich recht auflagenstarke Vertreter sind hier die Programmzeitschrift tv14 oder die Apotheken Umschau.
- - Monatliche Erscheinungsweise: Monatszeitschriften oder Monatshefte erscheinen in einem monatlichen Rhythmus. Harvard Business Manager, Medizini, Brand Eins oder die Metallzeitung gehören zu dieser Klassifizierung. Sie zeichnen sich oft durch qualitativ sehr hochwertige Layouts und Papiersorten sowie eigens hergestelltes Bildmaterial aus.
- - Quartalsheft, Vierteljahresschrift: Quartalsmagazine berichten überwiegend über zeitlich ungebundene Themen und greifen in ihren Artikeln gesellschaftliche Entwicklungen einer größeren Zeitspanne auf. Prominente Printmedien sind die Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte oder die Politische Vierteljahresschrift.
- - Jahreszeitschrift, Jahrbuch: Jahreszeitschriften erscheinen meistens in Verbindung mit einem Rückblick auf die vergangenen Monate oder einem Vorausblick auf die Zukunft. Das Jahrbuch der Werbung präsentiert zum Beispiel eindrucksvolle Werbekampagnen, die sich zuvor in einem Wettbewerb durchgesetzt haben, und Entwicklungen im Marketing.
Klassifizierung von Publikumszeitschriften
Durch die Aufbereitung von sowohl sachlichen Informationen als auch leichter sowie unterhaltender Inhalte, spricht eine Zeitschrift eine breite Leserschaft an. Im Gegensatz zur Zeitung, umfasst nahezu jede Zeitschrift ein bestimmtes Sach- bzw. Fachgebiet. Eine in der Praxis häufig benutzte Klassifizierung, unterteilt die Zeitschrift in vier verschiedene Kategorien.
- - General-Interest-Zeitschriften: Aufgrund der allgemein gehaltenen inhaltlichen Ausgestaltung, sprechen General-Interest-Zeitschriften die gesamte Bevölkerung an. Deshalb entspricht die Leserschaft der Struktur der Gesamtbevölkerung. Sie weisen eine hohe Auflage und Reichweite auf. Hierzu zählen Zeitschriften wie der Der Spiegel, Bunte oder der Stern.
- - Special-Interest-Zeitschriften: Diese richten sich grundsätzlich an die gesamte Bevölkerung besitzen jedoch einen thematischen Schwerpunkt, was die Mitarbeit von Spezialisten erfordert. Deshalb ist ihr Verkaufspreis unter Umständen höher als bei General-Interest-Zeitschriften. Zu den Special-Interest-Zeitschriften zählen beispielsweise die Computer Bild oder die Vogue.
- - Very-Special-Interest-Zeitschriften: Hierbei handelt es sich um eine Untergruppe der Special-Interest-Zeitschriften, die sich auf eine bestimmte Zielgruppe fokussieren und diese mit einem speziellen Thema bedient. Während das Auto Motor Sport-Magazin eine Special-Interest-Zeitschrift darstellt, wäre die Oldtimer Praxis eine Very-Special-Interest-Zeitschrift, da es genau auf die Ansprüche von Oldtimer-Freunden ausgerichtet ist. Die Auflagen sind in der Regel sehr gering und die Reichweiten auf die jeweilige Zielgruppe beschränkt.
- - Zielgruppenzeitschriften: Sie behandeln eine bestimmte Thematik und sprechen auf diese Art und Weise eine bestimmte Zielgruppe an. Innerhalb der Zielgruppe kann eine hohe Reichweite erreicht werden. Hierzu zählen beispielsweise Frauen- oder Jugendzeitschriften. Cosmopolitan, Wendy oder die Joy – all diese Magazine sind Zielgruppenzeitschriften.
Nicht immer lassen sich Publikumszeitschriften eindeutig einem Bereich zuordnen, da der Übergang nahezu fließend ist.
Die Welt der Zeitschriften in Zahlen
Die mit Abstand auflagenstärkste Zeitschrift in Deutschland ist die ADAC Motorwelt. Nahezu 13 Millionen Mitglieder erhalten sie einmal im Monat nach Hause geliefert. Auf Platz zwei folgt die Apotheken-Umschau, mit einer Auflage von 9,6 Millionen Stück, die deutschlandweit in Apotheken ausgelegt wird und Themen rund um die menschliche Gesundheit behandelt. Dass sich diese Printmedien hervorragend als Werbeträger eignen, ist wohl kaum anzuzweifeln. Allein 2014 lagen laut dem dazugehörigen Fachverband die Netto-Werbemaßnahmen von Publikumszeitschriften bei rund 1,2 Milliarden Euro. Ein Werbe-Umsatzwachstum von +3,6 % im Vergleich zum Vorjahr erzielten Fachzeitschriften – ein Segment, das wohl auch in Zukunft noch stärker zulegen wird. Als das gängigste Kommunikationsinstrument dient immer noch die klassische Anzeige. Der zu zahlende Anzeigenpreis unterscheidet sich hauptsächlich von der Größe und der Platzierung, d.h. ob die Anzeige im Textteil erscheint oder nicht.
Online-Magazine sind auf dem Vormarsch
Obwohl die Umsatzzahlen im Allgemeinen noch immer recht hoch sind und Zeitschriften somit das viertstärkste Print-Medium darstellen, ist die Tendenz für Printwerbung sinkend. In unserer schnelllebigen Gesellschaft beziehen immer mehr Menschen ihre Informationen mobil und online über das Smartphone oder Tablet. Insbesondere junge Leser unter 15 Jahre ziehen nach einer Studie der Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PwC) digitale Magazine einer Printausgabe vor. Klassische Printmedien befinden sich in einem starken Wandel und stehen heute mehr denn je dieser digitalen Herausforderung entgegen. Aus diesem Grund investieren Zeitschriftenverlage enorm in den Online-Bereich, bauen soziale Informationskanäle wie Facebook, Twitter und Instagram kontinuierlich aus und bieten immer häufiger E-Paper, Online-Magazine und E-Journals an. Neue Publikations- und flexible Zahlmodelle ganz nach Bedarf der Leserschaft lassen jedoch die Hoffnung für die gesamte Print-Branche weiter aufleben.
Zeitschriften mieten im Lesezirkel
Neben dem Einzelkauf und dem Abonnement werden Zeitschriften in Lesezirkeln vermietet und können so auch Lesern, die potenziell kein Interesse an dem Printmedium haben, zur Verfügung gestellt werden. Inzwischen erfreut sich der Lesezirkel nicht nur im Wartebereich von Ärzten und Friseuren einer großen Beliebtheit. Immer mehr Gastronomien, Firmen und Privathaushalte erhalten an festgelegten Tagen die Zeitschriften geliefert. Auch als Werbeträger sind Lesezirkel interessant. Neben den klassischen Kommunikationsmöglichkeiten, lassen sich noch vor der Titelseite von der Spiegel, Bunte und Stern individuelle Werbeanzeigen auf den Umschlagseiten platzieren. Diese sind als „Lesezirkel-Plakat“ bekannt und besitzen ein Format von 18 x 20 cm. Aber auch Beilagen und Beihefter sind möglich. Knapp 180 Millionen Euro betrug der Jahresumsatz mit dem Geschäftsmodell des zeitgemäßen Zeitschriften-Leasing.
Ihre eigene Zeitschrift für Ihre Firma
Informative Zeitschriften müssen jedoch nicht zwangsläufig immer einen journalistischen Hintergrund haben. Auch Publikationen zu Public Relations Zwecken können entsprechend eigener Anforderungen erstellt und herausgegeben werden. Sobald das ein Unternehmen macht ist von „Corporate Publishing“ oder „Corporate Media“ die Rede. Hierbei wird innerhalb der Unternehmenskommunikation von einem eigenem Inhouse-Verlag gesprochen, welcher klassischerweise Printprodukte wie firmenbezogene Kundenzeitschriften oder Mitarbeiterzeitschriften sowie vereinsinterne Mitgliederzeitschriften herausgibt. Ergänzt wird das redaktionelle Informationsangebot durch Online-Magazine oder Weblogs.
Sie brauchen kompetente Unterstützung?
Den perfekten Durchblick im Wald voller Bäume zu behalten ist nicht immer ganz einfach. Das wissen wir. Als erfahrene Agentur für Printwerbung können wir Ihnen jedoch dabei behilflich sein. Wir erstellen in einer engen Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrem Team Corporate Publishing-Produkte vom Kundenmagazin bis hin zur Mitarbeiterzeitschrift. Fragen Sie uns ruhig über unser Kontaktformular an. Wir freuen uns auf Ihre Herausforderung.